„Beethoven Pastoral Project“
Sinfonie für das Klima
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3 January 2020
TITELBILD: KAEL BLOOM/UNSPLASH
Das „Beethoven Pastoral Project“ lädt KünstlerInnen weltweit ein, Beethovens Sinfonie Nr. 6 neu zu interpretieren – für die Umwelt.
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3 January 2020
„Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“ – das Anfangsmotiv der 6. Sinfonie Ludwig van Beethovens kennt jeder, auch wenn nur wenige wissen, dass das als „Pastorale“ bekannt gewordene Musikstück eine veritable Natursinfonie ist. Entstanden ist Werk zwischen 1807 und 1808. Für den großen deutschen Komponisten ist 2020 ein besonderes Jubiläumsjahr. Er wäre 250 Jahre alt geworden. Gestorben ist der ab 1801 unter fortschreitender Taubheit leidende Pianist 1827. Mit dem „Beethoven Pastoral Project“ soll nun ein künstlerisches Statement für den Klimaschutz gesetzt werden.
Beethovens 6. Sinfonie ahmt instrumental einen Spaziergang in der Natur nach. So tauchen im zweiten Satz ein rauschender Bach sowie die explizit nachempfundenen Rufe von Nachtigal und Kuckuck auf. Im vierten Satz folgt zudem ein ordentliches Gewitter, das über Land zieht – Blitz- und Sturminterpretationen inklusive.
„Beethoven Pastoral Project“: Orchester und Musiker zur Eigeninterpretation eingeladen
Ausgehend von Beethovens Sinfonie Nr. 6 ruft das Projekt Menschen weltweit dazu auf, sich mit den Fragen des Umweltschutzes und den Zielen des Pariser Klimaabkommens auseinanderzusetzen. Bis zum 5. Juni 2020 haben Orchester und Musiker aller Genres, Künstler, Filmemacher und Umweltaktivisten Gelegenheit, ihre eigene schöpferische Interpretation der Sinfonie auf der Projekt-Webseite vorzustellen.
Am 5. Juni selbst, dem sogenannten „Pastoral Day“, der auch der Weltumwelttag der UN ist, sollen dann möglichst viele Aufführungen der Pastorale-Sinfonie weltweit stattfinden – als globales Konzert für den Klimaschutz.